Resilienz war gestern –
warum Antifragilität das Upgrade ist, das Sie nie bestellt haben
Erinnern Sie sich an 2019?
Damals, als „Krise“ bedeutete, dass der Drucker streikt
oder das WLAN im Meetingraum zickt?
Als Teamtage noch mit Post-its und Pizza funktionierten
und „Change“ einfach hieß: „Ab jetzt machen wir’s mit Excel 2.0“?
Tja. Sweet memories.
Dann kam… naja, alles.
Corona. Homeoffice. Führung auf Distanz.
Märkte, die sich schneller drehen als das Hamsterrad darunter.
Teams, die nicht mehr wissen, ob sie agil, hybrid oder einfach nur müde sind. Und als wäre das nicht genug, kommt noch das Pronomen hinzu.
Und plötzlich war er da, der neue Superstar im Corporate-Wörterbuch:
Resilienz.
Innere Stärke. Durchhaltevermögen. Stabilität im Sturm.
Klingt gut. Hilft auch…manchmal.
Aber seien wir ehrlich:
Resilienz ist wie Gaffa-Tape.
Hilft kurzfristig, ändert aber nichts an der Konstruktion.
Resilienz vs. Antifragilität – oder: Zurück ist nicht immer ein Fortschritt
Resilienz bedeutet: Ich halte Stand.
Ich komme zurück in die alte Form. Ich funktioniere wieder.
Antifragilität sagt: Warum überhaupt zurück? Lass es uns besser machen.
Resilienz bringt dich zurück. Antifragilität bringt dich weiter.
Denn mal ehrlich:
Zurückfedern in ein System, das vorher schon gewackelt hat, ist ungefähr so sinnvoll wie die Rückkehr zu Faxgeräten und Overheadprojektoren nur weil sie damals irgendwie funktioniert haben.
Antifragile Systeme dagegen leben von der Störung. Sie werden nicht schwächer, wenn’s kracht, sie werden klüger. Und das die nächsten Störungen kommen, das ist so sicher wie dass der Toast auf die falsche Seite fällt.
Und genau das fehlt in vielen Unternehmen:
Nicht mehr Standhaftigkeit. Sondern die Fähigkeit, aus dem Chaos etwas zu machen.
Antifragilität ist nicht härter – sie ist menschlicher
Lassen Sie uns ein Missverständnis klären:
Antifragilität ist nicht das 2.0 vom „Höher-schneller-stärker“.
Es geht nicht um Superheldenmentalität oder 24/7-Wachstum.
Im Gegenteil.
Es geht um tiefe Entwicklung statt oberflächlicher Effizienz.
Antifragilität = Resilienz + Persönlichkeitsentwicklung
Resilienz sorgt für Stabilität.
Persönlichkeitsentwicklung sorgt für Richtung.
Zusammen entsteht ein Wachstum, das nicht auf Leistung drückt –
sondern auf Reife baut.
Ein Wachstum, das über Grenzen hinausgeht, aber nicht auf Teufel komm raus und vor allem nicht über körperliche und psychischen Grenzen hinaus.
Sondern bewusst. Klar. Und mit einem Ziel, das nicht nur „mehr“ heißt,
sondern „besser“ – im besten Sinne.
Es sind nicht die stärksten Unternehmen, die überleben, auch nicht die klügsten.
Sondern die, die sich am besten dem Wandel anpassen.
Was antifragile Unternehmen anders machen
Sie machen Fehler – und reden darüber.
Sie sagen Nein – bevor es zu spät ist.
Sie feiern das, was nicht funktioniert hat –
weil es sie genau dahin gebracht hat, wo es funktionierte.
Klingt abstrakt? Dann hier ein echtes Beispiel:
Warum unser teuerster Workshop der war, der nie stattfand
Es gibt zwei Sorten Unternehmen:
Die, die investieren, bevor’s knallt –
und die, die warten, bis es zu spät ist.
Letzteres passiert öfter, als man denkt.
Ein Unternehmen meldet sich: hoher Druck, viele Ausfälle, viel Unruhe.
Man denkt an Resilienztraining. Klingt gut. Ist aber zu kurz gedacht.
Denn: Wir bieten kein klassisches Resilienztraining an. Nie.
Weil Resilienz ohne Persönlichkeitsentwicklung ist wie ein Fitnessplan ohne Ernährung.
Kurzfristig nett, langfristig frustrierend.
Was wir stattdessen anbieten, heißt bei uns auch so: Persönlichkeitsentwicklung.
Weil innere Stärke ohne Selbstreflexion nichts bringt.
Und weil Organisationen nicht stärker werden,
wenn ihre Menschen nur funktionieren, aber nicht wachsen.
Das besagte Unternehmen hat sich am Ende gegen die Zusammenarbeit entschieden.
Kein Training. Keine Veränderung. Keine Rechnung.
Ein paar Monate später:
Team bricht weiter weg, Führung resigniert, Krankenstand durch die Decke.
Man hätte investieren können. In Entwicklung. In Haltung. In Zukunft.
Hat man aber nicht.
War das unser teuerster Workshop?
Vielleicht nicht für uns, aber ganz sicher für sie.
Was das für HR und Geschäftsführung heißt
Für HR:
- Hören Sie auf, Resilienz als Pflaster zu verkaufen.
Sorgen Sie lieber dafür, dass niemand mehr innerlich blutet. - Schaffen Sie Räume, in denen auch Unsicherheit okay ist.
Nicht alles muss sofort gelöst werden. Aber alles darf gesagt werden. - Fördern Sie nicht nur Stärken.
Sondern die Fähigkeit, mit Schwächen umzugehen.
Das ist Entwicklung.
Für Geschäftsführung:
- Antifragilität beginnt nicht im Mindset –
sondern bei der Frage, ob Ihr System überhaupt Feedback aushält. - Fördern Sie kein Heldentum.
Fördern Sie Menschen, die sich zeigen, bevor es kracht. - Verabschieden Sie sich von der Idee, dass Stabilität das Ziel ist.
Das Ziel ist Beweglichkeit mit Haltung.
Wenn Sie wachsen wollen – lernen Sie, zu wackeln
Antifragilität ist unbequem.
Sie stellt Fragen, wo andere motivieren wollen.
Sie provoziert, wo andere beruhigen.
Aber genau das brauchen Organisationen heute:
Nicht noch ein PowerPoint mit Tipps zur Resilienz.
Sondern einen Raum, in dem sie ehrlich sagen dürfen:
„So wie es ist, funktioniert’s nicht mehr. Aber wir wollen nicht zurück. Wir wollen besser werden.“
Klarheit statt Kalender voll
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Organisation nicht nur durchhalten, sondern wirklich wachsen soll, dann reden wir.
Kein Smalltalk. Kein Training aus der Schublade.
Nur echtes Interesse an dem, was Sie gerade brauchen.
Denn vielleicht ist der beste Workshop der, der nicht stattfindet – sondern etwas in Bewegung bringt.
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