Fokussiert arbeiten? Kann ich – Oh, ein Eichhörnchen!
Mit diesen 9 Tipps gelingt es trotzdem
Kennen Sie das? Sie nehmen sich vor, produktiver zu sein, endlich mal Ihre To-dos konzentriert abzuarbeiten – und dann passiert es: E-Mails, Kollegen, Kundengespräche, Meetings, Social Media, das dringende Bedürfnis, den Schreibtisch aufzuräumen – und dann natürlich das Eichhörnchen vor dem Fenster. Schwups, war’s das mit der Produktivität.
Produktivität steigern ist heutzutage gefragter denn je. Unser Alltag ist vollgepackt mit Aufgaben und ständigen Unterbrechungen. Doch warum fällt es uns so schwer, konzentriert zu bleiben? Und wie gelingt es, unsere Aufmerksamkeit gezielt zu steuern, um endlich unsere Produktivität nachhaltig zu steigern?
Gerade für die mentale Gesundheit und eine nachhaltige Produktivitätssteigerung ist fokussiertes Arbeiten und Selbstmanagement entscheidend. Doch wie gelingt es, trotz der vielen Ablenkungen konzentriert zu bleiben?
In diesem Artikel erfahren Sie, warum unser Gehirn Ablenkung liebt, weshalb das Märchen vom Multitasking uns mehr schadet als nützt und welche praxiserprobten Methoden helfen, Ihre Produktivität zu steigern und wieder in den Fokus-Modus zu kommen – ganz ohne radikale Digital-Detox-Experimente oder klösterliche Ruhe.
Warum unsere Konzentration entgleist
Haben Sie schon einmal versucht, sich für längere Zeit auf eine einzige Aufgabe zu konzentrieren – nur um dann festzustellen, dass Ihr Geist plötzlich ganz woanders ist? Das ist eine natürliche Funktion unseres Gehirns.
Evolutionär betrachtet war es für uns überlebenswichtig, die Umgebung ständig nach neuen Reizen zu scannen. Ein leises Rascheln im Gebüsch? Könnte eine Gefahr sein. Eine plötzliche Bewegung? Aufmerksam bleiben! Dieser Mechanismus ist tief in uns verankert – und genau deshalb fällt es uns heute schwer, längere Zeit fokussiert zu bleiben. Unser Gehirn bevorzugt Abwechslung und belohnt jede Ablenkung mit einem kleinen Dopamin-Kick.
In der heutigen Welt wird diese Ur-Fähigkeit jedoch kaum noch benötigt. Stattdessen sind wir permanent digitalen, visuellen und auditiven Reizen ausgesetzt. E-Mails, Nachrichten, Social Media, Werbung – unser Gehirn wird ständig mit neuen Informationen gefüttert.
Das Problem: Unser Gehirn ist dauerhaft im „ON-Modus“. Das führt dazu, dass es uns enorm schwerfällt, uns wirklich tief zu konzentrieren. Hinzu kommt das Märchen vom Multitasking – Studien zeigen, dass wir nicht wirklich mehrere Dinge gleichzeitig erledigen können. Vielmehr wechselt unser Gehirn extrem schnell zwischen den einzelnen Aufgaben. Doch genau dieses ständige Springen hat seinen Preis.
Die wahren Kosten von Ablenkung
Hier geht es um mehr als ein paar verlorene Minuten – die wahren Kosten betreffen unsere Produktivität, unsere mentale Energie und können sich langfristig auf unser Wohlbefinden auswirken.
Zu viele mentale Tabs offen? Unser Gehirn funktioniert wie ein Computer. Wenn zu viele Programme gleichzeitig laufen, wird es unübersichtlich und ressourcenintensiv. Die Folgen: Vergesslichkeit, Überforderung, Ermüdung und eine hohe Fehlerquote.
Doch damit nicht genug: Auch unsere Problemlösungskompetenz und Kreativität sinken. Statt innovative Lösungen zu entwickeln, arbeiten wir oft nur noch oberflächlich ab.
Fun Fact am Rande: Laut Studien dauert es im Schnitt 23 Minuten, um nach einer Ablenkung wieder in den tiefen Arbeitsmodus zu kommen. Werden wir zehnmal am Tag für jeweils fünf Minuten unterbrochen, verlieren wir so täglich fast eine Stunde Fokuszeit – hochgerechnet aufs Jahr sind das 11 volle Arbeitstage.
9 praxiserprobte Tipps, wie Sie Ihre Produktivität steigern und fokussiert arbeiten
Konzentration ist keine angeborene Fähigkeit, sondern trainierbar – genau wie ein Muskel.
Es gibt jedoch keine Patentlösung für alle. Jeder Mensch hat individuelle Hoch- und Tiefphasen im Laufe des Tages, in denen die Energie unterschiedlich ausgeprägt ist.
Während die einen morgens vor Ideen sprudeln und in Bestform sind, erleben andere ihre kreativsten Momente am Nachmittag oder Abend.
Deshalb gilt: Der Schlüssel zu produktivem, fokussierten Arbeiten und zur Produktivitätssteigerung liegt darin, die richtige Arbeit zur richtigen Zeit einzuplanen.
Hier einige Methoden, die sich bewährt haben und die individuell angepasst werden können:
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Umgebung optimieren: Prüfen Sie Ihre Umgebung: Welche Ablenkungen können Sie reduzieren? Sind die Benachrichtigungen auf dem Smartphone deaktiviert? Legen Sie Ihr Handy so hin, dass das Display nicht sichtbar ist. Sorgen Sie für eine Arbeitsatmosphäre, in der Sie sich wohl und konzentriert fühlen.
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Fokuszeiten einplanen: Tragen Sie bewusste Fokuszeiten in Ihren Kalender ein. Nutzen Sie die Fokus-Funktionen auf Smartphone und PC, sodass während dieser Zeiten keine Mitteilungen erscheinen. Wichtige Kontakte können Sie davon ausnehmen. Achten Sie darauf, diese Fokuszeiten in Ihre persönlichen Hochleistungsphasen zu legen, also dann, wenn Ihre Energie am höchsten ist.
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Tiefenarbeit vs. Oberflächenarbeit: Nicht jede Aufgabe erfordert die gleiche Konzentration. Planen Sie anspruchsvolle Arbeiten für Ihre leistungsstarken Tageszeiten (meist morgens oder in Ihrer individuellen Hochphase), Routineaufgaben wie E-Mails eher später. Wer seine Aufgaben im Einklang mit seinem Energielevel plant, kann effektiver arbeiten und bleibt motivierter.
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1-Minuten-Regel: Der Einstieg ist oft die größte Hürde. Nehmen Sie sich vor, eine Aufgabe nur eine Minute lang zu bearbeiten. Meist machen Sie dann weiter, denn der erste Schritt ist der schwerste.
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Pomodoro-Technik: 25 Minuten konzentriert arbeiten, 5 Minuten Pause. Nach vier Durchgängen eine längere Pause. Diese Methode nutzt die natürliche Aufmerksamkeitsspanne unseres Gehirns und passt sich flexibel an unterschiedliche Energielevels an.
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Embodiment: Körperhaltung beeinflusst den Fokus. Eine aufrechte Haltung, bewusstes Atmen und kurze Bewegungsübungen bringen neue Energie. Wer spürt, dass die Konzentration nachlässt, kann durch körperliche Aktivierung schnell neue Kraft tanken.
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Not-to-do-Liste: Notieren Sie bewusst, was Sie NICHT tun wollen: ✔ Keine E-Mails oder Social Media in den ersten 90 Minuten. ✔ Keine spontanen Meetings während der Fokuszeit. ✔ Kein Multitasking.
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Mikropausen: Alle 60 bis 90 Minuten zwei bis fünf Minuten aufstehen, tief durchatmen oder aus dem Fenster schauen. Diese kurzen Pausen helfen dabei, die eigene Energie wieder aufzufüllen.
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Gedanken extern speichern: To-dos notieren, um den Kopf frei zu haben. Apps, Kalender oder Notizblöcke helfen, den mentalen Speicher zu entlasten und unterstützen dabei, fokussiert zu bleiben.
Fazit: Produktiver Vertrieb durch klare Strukturen
Fokussiertes Arbeiten im Vertrieb bedeutet nicht, rund um die Uhr erreichbar zu sein, sondern die eigene Zeit gezielt zu steuern. Wenn Sie Ablenkungen minimieren, klare Fokuszeiten setzen und bewusst Pausen nutzen, steigern Sie nicht nur Ihre Effizienz – sondern auch Ihre Zufriedenheit im Job.
Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie Ihre Konzentration nachhaltig stärken können!